Der Osterhase und das Fenster
Vor dem lang ersehnten Osterwochenende sollte eine extra große Portion Ostereier, Schokolade und Süßigkeiten im Haus einer ganz besonderen Familie versteckt werden.
Hallo, ich bin der Osterhase und hatte dieses Jahr einen schwierigen Auftrag zu erledigen.
Mein Rucksack war bis obenhin gefüllt mit Überraschungen. Pünktlich verließ ich meine bequeme Feldmulde und machte mich auf den Weg zum Haus der Familie.
Dort angekommen hoppelte ich leise und unauffällig zum Fenster. Ich zückte meine Werkzeuge und setzte das Brecheisen an. Doch das Fenster bewegte sich keinen Millimeter. Ich unternahm weitere Versuche an verschiedenen Stellen. Vergeblich! Das Fenster gab einfach nicht nach.
Als ich frustriert auf das unnachgiebige Fenster sah, fiel mir plötzlich der rot-weiße Schriftzug ins Auge: INTERNORM. Gegen diesen Hersteller und seine Sicherheitsstandards hatte selbst ich keine Chance. Ein neuer Plan musste her!
Plötzlich entdeckte ich vor der Garage einen schicken blauen Oldtimer und bemerkte, dass die Beifahrertüre nicht richtig geschlossen wurde. Wenige Sekunden später befand ich mich auch schon im Innenraum des Wagens. Schnell fand ich ein geeignetes Versteck für all die Ostereier, Süßigkeiten und Naschereien. Zur Feier des Tages griff ich nach der Sonnenbrille und setzte mir diese auf die Nase.
Dann hörte ich auch schon wie die Familie Ostersonntag feierte und genoss die fröhlichen Stimmen der Kinder. Kurz darauf machten sich die neugierigen Kinder kreischend auf die Suche nach Osternestern. Doch im gesamten Haus war nicht ein einziges Ei zu finden.
Enttäuscht verließen die Kinder das Haus und sahen sich im Garten um. Doch auch hier konnte keines der Kinder ein Osternest entdecken. Ich bemerkte, wie die Blicke allmählich in meine Richtung wanderten und konnte mich gerade noch so im letzten Moment ducken und verstecken.
Die Kinder rannten zum Oldtimer und brachen in einem Freudenjubel aus als sich all die bunten Überraschungen vor Ihren leuchtenden Augen offenbarten.
Meine Mission war erfüllt. Ich beobachtete noch eine Weile die strahlenden Gesichter der Kinder und machte mich dann hoppelnd auf den Heimweg.
Dort angekommen ruhte ich mich glücklich und zufrieden von der langen Reise aus. Und natürlich schmiedete ich auch schon neue Pläne um das INTERNORM Fenster vielleicht im nächsten Jahr endlich knacken zu können.
In diesem Sinne, frohe Ostern!